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ticktack magazin No2

TickTack 02-2011 23 www.pinkribbon-magazine.de erleben Urlaub ohne Spuren Mit dem Auto, per Zug, im Flugzeug – der Deutsche an sich ist bekanntlich seit Jahren der unangefoch- tene Reiseweltmeister. Aber jede Reise bedeutet: mehr klimaschädliches Kohlendioxid. Und auch die Bedingungen vor Ort sind nicht immer umwelt- freundlich. Doch es geht auch anders. Spenden fürs Klima Eine Möglichkeit, für seine Flugreisen eine Art Entschädigung für die Umwelt zu leisten, bietet „atmosfair“. Das gemeinnützige Unternehmen unterstützt Klimaprojekte. Ein Emissionsrechner zeigt, wie viel CO2 der nächste Flug verursacht. Ein Beispiel: Der Flug von Frankfurt am Main nach NewYork belastet die Umwelt mit 4.120 Kilogramm CO2. Dafür errechnet atmosfair 96 Euro als Spende. Sie könnte zum Beispiel Biogas-Projekte in Kenia oder effiziente Bewäs- serungspumpen in Indien unterstützen. www.carbonfootprint.com www.forumandersreisen.de www.vertraeglich-reisen.de www.atmosfair.de Nachhaltig reisen heißt nicht zwingend Nordsee statt Nordamerika. Vielmehr sollten Sie sich im Vorfeld der Urlaubsplanung Gedanken über Wünsche, Komfort, Luxus und deren Auswirkungen auf die einheimische Bevölkerung und die Natur zu machen. Bewusster reisen lautet die Devi- se. Die Entfernung sollte beispielsweise imVerhältnis zur Dauer der Reise stehen.Wochenendtrips oder Shopping-Reisen nach London oder New York bringen sicher viel Spaß, belasten aber auch extrem die Umwelt. Sanfter Tourismus vor Ort Im nächsten Schritt sollten Sie sich bei der Urlaubsplanung einige Fragen stellen: Fügt sich das Hotel oder die Appartementanlage ins Landschafts- bild ein? Wurde dafür kein intaktes Ökosystem angegriffen? Verarbeitet das Küchenpersonal Produkte aus der Region? Stammen sie zusätzlich aus biologischem Anbau? Wird die örtliche Infrastruktur genutzt – ohne, dass sie von außen erweitert wurde? Passen die Freizeitangebote zu den Bedingungen vor Ort? Ein riesiger Golfplatz in der Wüste, der regelmäßig bewässert werden muss, passt sicher nicht dazu. Einige Reiseveranstalter fördern zudem lokale Naturprojekte, unterstüt- zen die Wirtschaft, sorgen für zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze und achten Kultur, Umwelt und Ressourcen vor Ort. Diesem nachhal- tigen Tourismus haben sich zum Beispiel 130 Reiseveranstalter verpflich- tet und im „forum anders reisen e.V.“ zusammengeschlossen. Sie bieten ausschließlich Ziele an, die nicht durch Massentourismus beeinträchtigt sind, und beschränken die Anzahl ihrer Urlaubsgäste. Dadurch bleiben traumhafte Plätze noch für viele Generationen erhalten. NR Foto:Andersreisen