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ticktack magazin No2

www.pinkribbon-magazine.de 44 TickTack 02-2011 wahrnehmen Gefährliches Übergewicht Übergewicht hat direkt und indirekt viele Nachteile für die Gesundheit. Eine aktuelle Studie aus Dänemark hat jetzt gezeigt, dass für Frauen, die an Brustkrebs erkranken, die Heilungschancen geringer sind, wenn sie gleichzeitig starkes Übergewicht haben – einen Body Mass Index von 30 oder mehr. ImVergleich zu normalgewichtigen Frauen ist bei ihnen das Risiko, innerhalb von zehn Jahren nach der Krebsbehandlung Metastasen in anderen Organen zu entwickeln, um 46 Prozent erhöht. Für die Studie hatten die Forscher den Krankheitsverlauf von nahezu 19.000 Frauen mit Brustkrebs über einen Zeitraum von 30 Jahren beobachtet. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin warnt daher vor den Folgen der Fettleibigkeit. www.dgim.de Tumore besser beurteilen Wissenschaftler am Biozentrum der Universität Basel haben ein Rastermik- roskop vorgestellt, dass unterschied- liche Gewebearten und Stadien von Weichteilerkrankungen analysieren kann. Das heißt, ein Experte könnte mit ihm innerhalb weniger Minuten feststellen, ob beispielsweise ein Tumor in der Brust gutartig oder bös- artig ist. Die belastende Wartezeit für Patientinnen ließe sich somit deutlich verkürzen.Auch bei der Früherken- nung von Arthrose soll das Gerät weiterhelfen. Das Mikroskop mit dem Namen „Artidis“ arbeitet mit Nano- technologie und wurde ursprünglich für Bodenproben bei der Raumfahrt hergestellt. Die Forscher wollen das teure Gerät nun so abwandeln, dass es überall eingesetzt werden kann. www.unibas.ch Therapiechance durch Hunde Die MedUni Wien und dieVetmeduni Vienna haben in einer gemeinsamen Untersuchung festgestellt, dass der wichtigeTumormarker CEA (carcino- embryonales Antigen) bei Menschen und Hunden annähernd gleich ist. Die Forscher glauben, die Ähnlichkeit könne damit zusammenhängen, dass es sich um ein evolutionär sehr altes Molekül handle. Sie wollen jetzt her- ausfinden, welche löslichen Moleküle in menschlichem Brustkrebs oder Milchdrüsenkrebs des Hundes sich an diesen Rezeptor binden können, um daraus neueTherapieansätze abzu- leiten. DerVorteil dabei: Da Hunde eine kürzere Lebenszeit haben als Menschen, laufen die entsprechenden Zyklen bei ihnen schneller ab. Es gibt also rascher Forschungsergebnisse. www.vetmeduni.ac.at www.meduniwien.ac.at Pflanzen gegen Brustkrebs Viele Untersuchungen schreiben den Phytoöstrogenen – Pflanzeninhalts- stoffen mit hormonähnlicher Wirkung – krebshemmende Eigenschaften zu. Wissenschaftler im Deutschen Krebs- forschungszentrum konnten nun erst- mals nachweisen, dass die Substanzen bei Brustkrebs nach den Wechseljah- ren tatsächlich das Sterblichkeitsrisiko senken sowie das Risiko, Metastasen oder Zweittumore zu entwickeln. Und zwar um bis zu 40 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Forscher bereits gezeigt, dass diese Stoffe einen Anteil zur Brustkrebs-Vorsorge leisten können. Die Wissenschaftler empfehlen daher eine Ernährung, die reich ist anVollkornprodukten, Salaten und Gemüse. www.dkfz.de Fotosv.l.n.r.:lightpoet,StevenPepple,www.brian-bailey.com,www.shop-aktion.de