Wir verbringen etwa ein Drittel unseres Lebens schlafend. Während des Schlafs erholen sich unser Körper und Geist von den Anstrengungen des vorangegangenen Tages. Damit ist ein erholsamer Schlaf unerlässlich für unsere Gesundheit. Was auf den ersten Blick überraschend klingt, wurde mittlerweile von einigen Studien untermauert: Eine dauerhaft niedrige Schlafqualität, zum Beispiel aufgrund von Nachtschichten, kann das Krebsrisiko erhöhen.

Deshalb sollten Sie auf ausreichenden und erholsamen Schlaf achten. Denn während des Schlafs laufen im Körper zahlreiche Prozesse ab, die der Entstehung von Krebszellen vorbeugen: Die Zellerneuerung arbeitet auf Hochtouren und entartete Zellen, die bei der Zellteilung entstehen und aus denen Krebszellen entstehen können, werden unschädlich gemacht. Wenn Sie erholt aufwachen, haben Sie zudem mehr Energie für den Tag und die Motivation, sich an diesem Tag ausgewogen zu ernähren und Sport zu treiben, ist höher.

Vielleicht haben Sie an manchen Tagen Probleme mit dem Einschlafen, Durchschlafen oder zu frühem Aufwachen. Dann können die folgenden Tipps helfen, die Schlafqualität zu verbessern. Sollten Sie jedoch längerfristig Schlafstörungen haben und sich dauerhaft erschöpft fühlen, sollten Sie dies mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.

Tipps für einen erholsamen Schlaf:

• Ernährung: Kurz vor dem Schlafen sollten Sie nichts mehr essen. Die letzte Hauptmahlzeit liegt optimalerweise einige Stunden zurück, damit der Körper Zeit hat die Nahrung zu verdauen.

• Getränke: Koffeinhaltige Getränke können den Schlaf-Wach-Rhythmus stören, indem sie die Ausschüttung von Schlafhormonen beeinträchtigen. Am besten Sie verzichten ab dem Nachmittag auf Kaffee & Co. Auch Alkohol kann sich negativ auf den Schlaf auswirken: Er macht zwar müde, hat aber in der zweiten Nachthälfte den gegenteiligen Effekt und kann die Schlafdauer insgesamt verkürzen.

• Sport & Bewegung: Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft, hilft dabei besser zu schlafen. Direkt vor dem Schlafengehen sollten Sie jedoch auf intensive Sporteinheiten verzichten, da dadurch Hormone ausgeschüttet werden, die die Schlafqualität beeinträchtigen können. Möchten Sie sich abends dennoch sportlich betätigen, raten wir zu einer entspannten Yoga-Einheit.

• Elektronische Medien: Handy, Tablet & Co. sollten Sie vor dem Schlafengehen nicht mehr nutzen. Die Beleuchtung dieser Geräte mit einem hohen Blaulichtanteil kann, ähnlich wie Tageslicht, die Produktion des Schlafhormons Melatonin stören. Zudem können die Inhalte dafür sorgen, dass Sie gedanklich nicht zur Ruhe kommen. Auf jeden Fall sollten Geräte abends in den Nachtmodus geschaltet werden.

• Schlafrhythmus: Wenn Sie regelmäßig zur gleichen Zeit schlafen und aufstehen, gewöhnt sich der Körper an diesen Rhythmus. Das Einschlafen fällt dann leichter.

• Bett: Eine hochwertige Matratze und angenehme Bettwäsche, die für gute klimatische Bedingungen sorgen, unterstützen den Schlaf. Eine gute Matratze muss nicht teuer sein. Wichtig ist, dass sie zu Ihrem Körpergewicht, Ihrer Körpergröße und Ihren Schlafgewohnheiten passt.

• Raumtemperatur: Während des Schlafens sinkt die Körpertemperatur ab, nach dem Aufwachen steigt sie wieder an. Die Raumtemperatur sollte daher nicht zu warm und nicht zu kalt sein. Empfohlen werden 16-20 Grad Celsius. Achten Sie auf frische Luft vor dem Schlafengehen, indem Sie beispielsweise vorher gut durchlüften.

• Licht & Lärm: Möchten Sie vor allem im Sommer nicht vorzeitig durch helles Licht geweckt werden, sollten Sie Ihr Schlafzimmer abdunkeln oder eine Schlafbrille nutzen. Auch Lärm, zum Beispiel durch Straßenverkehr, kann Ihren Schlaf stören. Ohrstöpsel können hier Abhilfe schaffen.

• Baldrian & Co.: Manchen Menschen hilft es, frei verkäufliche Baldrianprodukte zu nutzen. Lassen Sie sich hierzu in Ihrer Apotheke beraten. Von der Einnahme von Schlafmitteln ohne vorherige ärztliche Abstimmung raten wir ab, da diese langfristig zu Abhängigkeiten führen können und nicht frei von Nebenwirkungen sind.

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Schlaf!