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BRCA-Netzwerk

Bis zu 20 Prozent der Brustkrebspatientinnen sind familiär vorbelastet. Nur 25 Prozent davon sind allerdings durch eine Veränderung in den Hochrisikogenen BRCA1 oder BRCA2 (BReast CAncer) begründet. Für Mutationsträgerinnen erhöht sich das lebenslange Risiko an Brustkrebs zu erkranken auf rund 60 Prozent und das Risiko für Eierstockkrebs auf 20 bis 60 Prozent.

Es gibt Kriterien, die auf eine genetische Veranlagung hindeuten. Dazu gehören ein junges Erkrankungsalter und mehrere Personen, die in der gleichen Familienlinie erkrankt sind. Sowohl Mutter als auch Vater können Träger der Genveränderung sein. Männer erkranken deutlich seltener, können die Mutation jedoch ebenso wie Frauen mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent weitervererben. Eine genaue Klärung bei Verdacht kann durch einen Gentest erfolgen. Dieser wird auf Basis einer Blutprobe durchgeführt. Das Ergebnis des Gentests kann bestätigen oder beruhigen. Wer nachweislich eine Mutation trägt, steht vor einigen Entscheidungen: Ist die engmaschige Brustkrebs-Früherkennung passend bis hin zu der Frage, ob die gesunde Brustdrüse oder die Eierstöcke vorbeugend entfernt werden sollen. Wer hingegen aus einer Familie mit einer bekannten Mutation kommt, kann durch den Test auch entlastet werden, wenn die Mutation nicht nachgewiesen werden kann.

Der Gentest ebenso wie eine ausführliche Beratung zur Früherkennung und Behandlung werden über die 17 besonders spezialisierte Zentren des Deutschen Konsortiums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs angeboten. Die Kosten übernehmen in der Regel die Krankenkassen.

Das BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs bietet als bundesweite Selbsthilfeorganisation  zahlreiche Informationen und verweist auf AnsprechpartnerInnen.

Mail: info(at)brca-netzwerk.de
Web: www.brca-netzwerk.de