Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

#herOstories

Franziska

Mein Name ist Franziska, ich bin 44 Jahre alt, Mama von zwei Kindern (11 und 12), verheiratet, eine Deutsche Dogge ;-) und lebe mit meiner Familie am Stadtrand von Berlin.
Ich habe im Oktober 2022 erfahren, dass ich Brustkrebs habe, der direkt in die Knochen und die Leber metastasiert ist. Das war ein riesiger Schock, denn einige Tage zuvor habe ich bei meinen ersten Ironman mitgemacht und ich hatte doch nur Rückenschmerzen... Ich bin sofort für 2 Monate ins Krankenhaus eingeliefert worden, wurde bestrahlt, bekam eine Orthese, Antihormontherapie, Zoladex und Xgeva Spritzen sowie CDK 4/6 Inhibitoren. Das alles reichte leider nicht, um die Metastasen am Wachsen zu hindern und es folgten 4 Monate wöchentlich Chemotherapie. Zur Zeit bekomme ich eine Antikörpertherapie und weiter Antihormone.

Ich habe mir die Amazone ausgesucht, weil sie unfassbar stark ist. Sie trifft ihren Gegner siegessicher mit ihrem Pfeil. Der Legende nach haben die Amazonen ihre Brust geopfert, um ihren Bogen noch effizienter zu benutzen. Die Pfeile sind meine Therapieoptionen, die Amazone steht für meinen unbändigen Willen, am Leben bleiben zu wollen!

Meine Botschaft:
Denkt an das Leben, nicht an den Tod! Habt Vertrauen in eure Stärke Mädels und verschwendet nicht zu viel Zeit mit Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Bleibt hoffnungsvoll und zuversichtlich, denn niemand weiß, was das Leben für einen bereit hält. Go grab life!!!


Melanie

Mein Name ist Melanie, ich bin 42 Jahre alt und komme aus der Nähe von Heidelberg.
2019 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs. Ich war immer regelmäßig bei Vorsorgeterminen und hatte noch 3 Monate zuvor eine Ultraschalluntersuchung beim Arzt … Beim Duschen ertastete ich eines Tages zufällig selbst eine Veränderung in der Brust. Mein damaliger Gynäkologe konnte zuerst nichts feststellen und versuchte mich zu beruhigen. Erst als ich eindringlich bat, genauer zu schauen, konnte er einen Knoten feststellen. Das Vertrauen zu diesem Arzt war danach leider nicht mehr vorhanden. Daraufhin ging es ziemlich schnell, ich wollte keine Zeit verlieren. Termin zur Biopsie, CT, MRT, Mammographie, Vorstellung in verschiedenen Brustzentren. Diagnose Brustkrebs mit 38. Eine heile Welt wurde von einem auf den anderen Tag zerstört, aufzugeben war für mich zu keiner Zeit eine Option. Es folgten 1,5 Jahre Chemotherapie, Operation und Bestrahlung. Die Therapie wurde ein Auf und Ab der Emotionen, zusätzlich war dies der Beginn der Corona-Pandemie. Ich begann ein Fernstudium um mich abzulenken und kaufte ein Trampolin für mehr Bewegung vor den Therapien. In dieser Phase habe ich auch die Liebe zum Laufen und Walken entdeckt - die Bewegung half mir sehr die Nebenwirkungen der Therapie besser zu verkraften.

Auf meinen Läufen begegneten mir häufig Schmetterlinge, die meinen Weg kreuzten oder eine Zeit lang in die gleiche Richtung flogen. Irgendwann wurde der Schmetterling für mich Kraftsymbol für Leichtigkeit und Veränderung. Ein treuer Begleiter in dieser schwierigen Phase. Deswegen habe ich mich für den Schmetterling als Figur für das Fantastic Wochenende entschieden. Wie die Entwicklungsphasen des Schmetterlings (Ei, Raupe, Puppe, Falter / Schmetterling) empfand ich die Phasen der Therapie. Das Leben danach ist definitiv anders als zuvor. Die Leichtigkeit kommt hoffentlich irgendwann zurück.

Ich wünsche mir, dass junge Frauen und Männer von ihren Ärzten gehört werden und regelmäßig zur Vorsorge gehen. Bleibt in der Therapie bei euch und lasst euch nicht von gut gemeinten Ratschlägen verunsichern. Keiner kann sagen was die Zukunft bereithält, genießt jeden Tag und lebt im hier und jetzt! Jeder hat eine zweite Chance verdient.


Sonja

Ich heiße Sonja, bin 43 Jahre alt, wohne in Waldthurn, bin verheiratet und Mutter von drei Söhnen (19, 17, 17) sowie Hundemama. Meine erste Brustkrebsdiagnose erhielt ich mit 29 Jahren am 13.11.2009, es war ein Freitag. Den Knoten hatte ich selbst ertastet. Es folgten Operationen, Chemotherapie und Antihormontherapie. Ich ließ einen Brustaufbau mit Eigenfett machen und fühlte mich langsam wieder wohl in meiner Haut. Dann wurde ein Tumor in meiner Hüfte festgestellt, der operativ entfernt wurde. Einige Zeit nach diesem erneuten Schock fand ich langsam wieder in mein Leben zurück. Bis zum 09.10.2020. An diesem Tag erhielt ich meine Rezidiv-Diagnose. Metastasen in der Lunge, den Lymphknoten und in der Wirbelsäule. Erneut brach meine Welt zusammen. Nun war ich Palliativpatientin. Ich bekam Chemotherapie und Antihormontherapie - lebenslang. Die Metastasen konnten zurückgedrängt und stabil gehalten werden. Jetzt im Januar 2024 wird meine Therapie umgestellt, da sich die Metastasen nun auch im Rippenfell und in den Lymphbahnen befinden. Die Erkrankung schreitet voran, die Lungenmetastasen wachsen. Aber ich bin zuversichtlich, dass mir die neuen Therapien dabei helfen werden die Metastasen zurückzudrängen. Meine Familie steht immer hinter mir und ist für mich da. Ich habe das Steuer in der Hand und gebe die Richtung und das Tempo vor.

Die Figur von She Hulk habe ich mir ausgesucht, weil sie ihre Kräfte nicht haben wollte und dann trotzdem das Beste daraus macht. Sie ist stark und kann alles schaffen. So bin auch ich eingestellt. Ich hab mir meine Erkrankung nicht ausgesucht, aber - my story isn’t finished.

Gebt nicht auf, es lohnt sich zu kämpfen. Das Leben ist schön.


Franziska

Mein Name ist Franzi, ich stamme aus Augsburg. Ich bin im Sommer 2020 im Alter von 29 Jahren zum ersten Mal an Brustkrebs erkrankt. Nach einem komplikationslosen Therapieverlauf war ich nach einem dreiviertel Jahr krebsfrei und konnte bald wieder zur Normalität zurückkehren. Doch im Januar 2023 erhielt ich eine Rezidiv-Diagnose mit Metastasen in der Leber. Mein bisheriges Leben stürzte wie ein Kartenhaus in sich zusammen und ich musste mich durch viele Tiefschläge kämpfen, habe jedoch nie aufgehört, das Leben zu lieben und zu genießen.

Der Fuchs begleitet mich schon eine ganzen Weile: Angefangen mit dem Spitznamen Rotfuchs aufgrund meiner rot gefärbten Haare als Teenager, über mein Lieblingslied der Band Beginner in der eine Songzeile lautet „Ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss…“, welche seit meiner Krebsdiagnose eine ganz besondere Bedeutung für mich hat, bis hin zur Fähigkeit von Füchsen, sich an sehr viele Gegebenheiten und Umgebungen anzupassen und somit sehr robust und widerstandsfähig zu sein. All dies macht dieses Tier zu einem Symbol für meinen Weg mit meiner Erkrankung.


Corinna

Mein Name ist Corinna, ich bin 35 Jahre und komme aus Köln. Ich habe im Mai die Diagnose Brustkrebs bekommen, habe nun 6 Monate Chemotherapie hinter mir und warte momentan auf den Start der Bestrahlung und Antikörpertherapie, Antihormonbehandlung.

Ich habe mir als Fantasiefigur den Phönix von Harry Potter ausgesucht, da ich ein großer Harry Potter Fan bin und meinen Tumor „Voldemort“ genannt habe. Der Phönix steht für Leben und Wiedergeburt, egal wie oft er verbrennt, er erstrahlt immer wieder in voller Pracht. Er hilft Harry Potter im Kampf gegen Voldemort. 

Ich möchte allen Frauen mit auf den Weg geben: Es ist eine emotionale Zeit, aber Aufgeben ist keine Option! Lasst euch nicht euren Mut und Humor nehmen! Das Leben ist viel zu kurz und unberechenbar. Lebt im Hier und Jetzt! Macht das was euch gut tut!


Hayriye

Ich bin Hayriye aus Hamburg, 51 Jahre, und habe im Alter von 46 die Diagnose Brustkrebs bekommen. Nach dem erkämpften Gentest stand fest, dass ich BRCA2 Genträgerin bin. Bei mir war es ein Zufallsbefund. Eigentlich wollte ich den Termin bei meiner Ärztin an dem Tag absagen – und habe ihn dann doch wahrgenommen. Durch die Pflege meiner schwerkranken Eltern (Vater metastasiertes Prostatakarzinom, Mama metastasierter Lungenkrebs und Demenz) sowie durch meine eigene Erkrankung habe ich in kürzester Zeit viele Erfahrungen machen müssen mit Ärzten, Krankenkassen, Behörden, Krankenhäusern, Pflege, Altersheimem etc., die ich in meinen Netzwerken, in persönlichen Beratungen, in SHG Foren oder auch als Speakerin weitergebe.

Meine Schwester schenkte mir 2018 inmitten meiner Chemotherapie eine Kette mit der Gravur „Kämpferin“ und traf damit meine Situation sowie meinen emotionalen Zustand. Damit stand meine Symbolfigur für das „FANTASTIC“-Wochenende schnell fest.

Jeder betroffenen Person würde ich mit auf den Weg geben wollen, bei sich zu bleiben – allen Frauen und Männern möchte ich sagen: Geht unbedingt zur Vorsorge. Denn Früherkennung rettet Leben … so wie meins vielleicht auch deins!


Sabine

Ich bin Sabine, komme aus Saarbrücken, bin 51 Jahre und Mama von 3 Kindern. Meine Brustkrebsdiagnose erhielt ich am 9.4.2019. Ein Datum, an dem sich viel veränderte. Trotz regelmäßiger Vorsorge hatte ich 2 Tumore in einer Brust. Es folgten Chemotherapie, 2 Operationen und wieder Chemotherapie. Im Januar 2022 bekam ich die Diagnose Metastasen in der Lunge. Ich empfehle allen Frauen den jährlichen Brustultraschall zur Früherkennung. 

Trotz meiner Diagnose bin ich glücklich. Ich habe eine tolle Familie und ganz tolle Freunde, die mich unterstützen – dafür bin ich sehr dankbar. Durch die Diagnose habe ich sehr viele tolle Menschen kennengelernt und besondere, wertvolle Momente genossen. Einer davon ist: Ich durfte an dem Event „FANTASTIC" teilnehmen und mich in eine Blume verwandeln. Da ich nach außen die Kämpferin bin, habe ich mich für die Blume entschieden, denn im Herzen bin ich ein Mädchen geblieben.


Tanja

Mein Name ist Tanja, ich bin 50 Jahre und komme aus Landau/Rheinland-Pfalz. Ich erhielt meine Brustkrebs-Diagnose am 6.3.2018 während meiner jährlichen Krebsvorsorge. Beim Abtasten der Brust konnte man noch nichts feststellen, erst im Ultraschall wurde der Tumor entdeckt. Es folgten Chemotherapie, Antikörpertherapie, brusterhaltene OP und Bestrahlung.

Ich habe mir als Wunschfigur Tinkerbell ausgesucht, weil ich die Filme liebe und Tinkerbell als Charakter toll finde. Sie nimmt nicht alles so ernst, ist verspielt und lebt in Neverland, in dem Kinder niemals erwachsen werden.

So hart und anstrengend die Therapie auch war, es hatte auch was Positives. Ich sehe viele Dinge nicht mehr so eng, stresse mich nicht mehr und versuche, nur die Dinge zu tun, die mir gut tun. Meine Botschaft lautet: Das Unbeschwerte kommt wieder zurück und man genießt Kleinigkeiten viel mehr. Man kann es auch als Chance sehen. Danach kommt man noch stärker zurück und kann stolz darauf sein, was man alles geschafft hat.