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Esther Haase: „Die Kraft dieser Frauen berührt mich"

Die Kampagne für Pink Ribbon Deutschland mit Gudrun Landgrebe, Franziska Knuppe und Natalia Wörner wurde von Esther Haase fotografiert. Die Hamburger Fotografin hat ein sehr emotionales Verhältnis zum Thema Brustkrebs.

Frau Haase, denken Sie in Ihrem Alltag über das Thema Brustkrebs nach?
Esther Haase: Natürlich. Ich bin 40 Jahre alt, habe zwei Kinder, stehe mitten im Beruf, bin also immer im Stress. Da ist Brustkrebs schon ein Thema, das mich beschäftigt. Etwas, das so unkontrolliert, ohne bestimmten Grund einfach auftauchen und jeden erwischen kann. Was aber – wenn es früh erkannt wird – gut zu behandeln ist.

Unterstützen Sie deswegen die Pink Ribbon Kampagne, die unter anderem an Vorsorgeuntersuchungen erinnern möchte?
Ja, es ist echt wichtig, dass Frauen auf sich aufpassen und regelmäßig kontrollieren lassen, ob alles in Ordnung ist – und das sollte einfach jede wissen!

Es ist ja nicht das erste Mal, dass Sie sich als Fotografin mit dem Thema Brustkrebs beschäftigen.
Stimmt. Ich habe eine Fotoreihe gemacht, für die ich Frauen fotografiert habe, die Brustkrebs haben oder hatten. Es ist einfach so nah und überall. Die Frauen haben sich nackt fotografieren lassen und vor der Kamera ihre Narben gezeigt - es berührt mich, wie mutig aber auch selbstkritisch diese Frauen mit ihren Verwundungen umgehen. Mir war es bei diesen Shootings wichtig, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Schönheit und ihre Stärke neu und wieder zu entdecken.

Der Ansatz für die Kampagne von Pink Ribbon Deutschland war ein anderer. Als Botschafterinnen wurden bewusst Prominente ausgewählt, die kein Brustkrebs haben und so zeigen, dass sie sich trotzdem mit dem Thema beschäftigen.
Solch eine Kampagne mit so tollen und bekannten Persönlichkeiten ist  wichtig, um Aufmerksamkeit zu schaffen. Deshalb wollte ich auch gerne dafür fotografieren. Bis auf Franziska Knuppe, die ich immer schon gerne einmal kennen lernen wollte, kannte ich die Botschafterinnen Gudrun Landgrebe und Natalia Wörner persönlich. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir uns ausgerechnet für so ein Projekt wiedergetroffen haben.

Was hat Sie an der kreativen Umsetzung der Kampagne gereizt?
Dass ich das Konzept selbst entwickeln konnte, natürlich mit gewissen Vorgaben, aber dennoch sehr frei und mit einem tollen, von mir bestimmten Team. Zum Beispiel Marei Schweitzer – die extra riesige Papierobjekte für das Shooting gebaut hat.

zur Person Esther Haase:
Manchen Menschen wird ihr Beruf tatsächlich in die Wiege gelegt. Fritz Haase, Professor für Fotografie und Design, wickelte seine kleine Tochter auf dem Vergrößerungstisch. Kein Wunder, dass aus Esther Haase eine Fotografin wurde. Einen Umweg nahm sie aber doch. Die heute 44-Jährige absolvierte in den frühen 80er Jahren eine klassische Tanzausbildung an der staatlichen Akademie Bremen und arbeitet erst seit 1993 als selbstständige Fotografin. Aber ob das überhaupt ein Umweg war? Sicherlich sind es die Erfahrungen aus ihrer Zeit als Tänzerin, die auch Esther Haases besonderen Stil und ihre Ausdruckskraft in der Fotografie prägen. Es wirkt fast wie eine Choreographie, wenn sie sich mit der Kamera in der Hand schnell und spielerisch um ihre Modelle herumbewegt. Und auch ihre Bilder zeigen eine Leichtigkeit, als würde Esther Haase bei jedem Druck auf den Auslöser vom Boden abheben.

Esther Haase Photography
Lange Reihe 51
20099 Hamburg
Tel.: +49 40 24 90 13
office(at)estherhaase.de
https://estherhaase.com/

 

Vielen Dank für die Unterstützung an:

Stefanie Friedrich für die komplette Organisation der Produktion und Maria Feck für die Rund-um-Assistenz

Annalena Rumler für das Creative Retouching
www.annalenarumler.com

Gabrielle @ Basics Berlin für Haare & Make-up

Silvia Vater @ Basics Berlin für Styling

www.brieselichttechnik.de/home